TUBA MIRABILIS

„Tuba again“

Orgeltage für ein besonderes Register

Vom 12. bis zum 19. November 2023 steht das Hochdruckregister „Tuba mirabilis“ der Liebfrauener Walcker-Orgel eine Woche lang im Zentrum des musikalischen Geschehens. Unter dem Titel „Tuba again“ erklingt bei den Orgeltagen ein bunter Reigen mit fünf Aufführungen, bei denen das außergewöhnliche Register im Mittelpunkt steht. Die „Tuba mirabilis“ war erst im Januar 2022 durch Weihbischof Dr. Johannes Kreidler eingeweiht worden.

Die Organistin Mizuki Ikeya eröffnet den musikalischen Reigen am 12. November um 10 Uhr mit einer Orgelmesse und einer Orgelmatinee (ab 11 Uhr). Die Schola Gregoriana ergänzt den Gottesdienst um 10 Uhr mit Werken des deutschen Liturgiegesangs. Am 18. November um 18 Uhr singt der Kirchenchor Liebfrauen zu Ehren der heiligen Cäcilia die Robert-Jones-Messe für Chor und Orgel. Das Finale der Orgeltage bildet ein Orgelkonzert des Memminger Organisten Max Pöllner am 19. November um 17 Uhr.

Das Publikum kann nach dem Konzert die Orgel besichtigen - natürlich auch die „Tuba mirabilis“.

 


Das Hochdruckregister „Tuba mirabilis“

Die „Tuba mirabilis“ umfasst insgesamt 56 Pfeifen. Das Klangspektrum reicht über insgesamt 4,5 Oktaven - vom C der „Großen Oktave“ bis zum G der „Dreigestrichenen Oktave“. Die Pfeifen haben eine Größe zwischen 0,15 Metern und 2,40 Metern.

Die Orgelbaufirmen Josef Maier aus Hergensweiler am Bodensee und Friedrich Lieb aus Bietigheim-Bissingen fertigten 2021 das neue Register individuell von Hand an und integrierten es in den hinteren Teil der Orgel ein.

Die Orgel: „Instrument des Jahres 2021“ in Deutschland

Die Landesmusikräte Deutschlands hatten die Orgel 2021 zum „Instrument des Jahres“ auserkoren mit der Begründung, die Orgel sei ein komplexes musikalisches Wunderwerk aus Pfeifen und Tasten, das so leise wie ein Windhauch, aber auch lauter als ein ganzes Orchester klingen könne. Deshalb werde sie auch oft „Königin der Instrumente“ genannt.